Mit „REINEKE FUCHS“ wird diese literarisch-musikalische Klang-Reise durch ein wahres Feuerwerk an emotionaler Farbigkeit abgerundet. Und die Tierfabel über menschliches Verhalten, Doppelmoral und Mitläufertum hat nichts an Aktualität verloren.
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Die Tiere klagen beim König Nobel, der Fuchs Reineke quäle sie, töte und vergewaltige Familienmitglieder. Reineke kommt vor Gericht, dreht dort aber den Spieß um: Er überzeugt den König davon, dass seine Ankläger ein Komplott gegen ihn geschmiedet hätten und wird freigesprochen. Er täuscht Reue vor, allerdings nur, um gleich weiter zu morden. Der König entscheidet, dass ein Zweikampf zwischen Fuchs und Wolf die endgültige Wahrheit ans Licht bringen solle. Mit einer List gewinnt Reineke den Kampf und wird darauf zum Kanzler ernannt.
Für Peter Fricke ist diese Kritik heute noch aktuell: wer am meisten betrügt, gewinnt. Vom "Wahrheit sagen" kann man nicht leben in dieser Welt, eher noch vom "Wahrsagen" - ist bei Lichtenberg zu lesen. Oriana Falacci hat ihr Vietnam-Buch, "Engel und Bestien" betitelt: die Bestie Raubtier-Kapitalismus in menschlicher Gestalt, die - voll Gier und ohne Ethik - Profitmaximierung treibt, ohne sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen zu orientieren. Für Geld und Macht geht sie über Leichen.